Bonjour, auriez-vous 2 minutes pour répondre à un questionnaire?

Juli 4th, 2011 von kaufi

Hallo Zusammen,
nach langem Schweigen ist endlich mal wieder Zeit für einen Blogeintrag.
Die Meisten werden sich jedoch nun fragen, warum gibt es denn gerade jetzt diesen Eintrag?
Die Antwort ist jedoch nicht sehr spannend. Ich nehme gerade nur an einem ERASMUS-Programm teil. Das Programm nennt sich MaRPE2011 (www.marpe2011.eu) und heißt Marketing Research Programm in Europe in 2011. Wie man schon aus dem Namen entnehmen kann geht es um Marketing und um Europa. Wir… halt!
Wer ist eigentlich wir? Wir das sind 50 Studenten und 21 Dozenten aus acht Nationen von Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika. Genauer gesagt sind wir fünft Studenten und zwei Dozenten aus Holland, zehn Studenten plus eine beliebige Anzahl an Dozenten / Koordinatoren aus Deutschland, jeweils fünf Studenten plus zwei Dozenten aus Bulgarien und Rumänien, 11 Studenten und wieder eine beliebige Anzahl von Dozenten aus Frankreich, fünft Studenten aus England, sieben Studenten aus Amerika und leider nur zwei Studentinnen aus der Türkei. Ursprünglich wären fünft Personen aus der Türkei dabei gewesen, jedoch haben diese kein VISA bekommen, warum auch immer. Doch nun genug Zahlen. Das Ziel dieses Projektes ist neben der Vermittlung von interkulturelle Toleranz, sozialen Kompetenzen und dem Kennenlernen von vielen Studenten aus verschiedenen Nationen auch eine Studie zum Thema Kosmetik. Diese werden wir in Kooperation mit dm Drogeriemarkt und L’ORÈAL planen und durchführen.
Am Sonntag den 26. Juni 2011 ging es dann endlich los. Ich hatte die Aufgabe ungefähr 15 Personen vom Flughafen Frankfurt abzuholen. Mit einem Neunsitzer habe ich mich dann zwei Mal auf den Weg gemacht. Dies hat auch ganz gut gepasst. Jedoch bin ich dafür am Samstag nicht früh genug ins Bett gegangen, sondern ganz im Gegenteil. Durch einen Besuch von fünf Freundinnen am Samstag, welcher einen Besuch beim Uni Fest beinhaltet hat, bin ich erst um 6 Uhr ins Bett gekommen und musste somit nach 3 Stunden schon wieder aufstehen. Gegen 13 Uhr bin ich dann endlich das erste Mal wieder daheim gewesen. Jedoch habe ich mich vor dem Anblick der Wohnung gefürchtet, da wir am Abend davor schön ausgiebig vorgeglüht haben. Jedoch durfte ich mich von der tollen Freundschaft zu den Mädels überzeugen lassen. Meine Wohnung war komplett aufgeräumt, die Spülmaschine eingeräumt und eingeschalten. Darüber kann ich mich heute noch freuen!
Ohne nennenswertes Frühstück/Mittagessen bin ich schließlich das zweite Mal nach FRA gefahren. Als ich dann abends wieder in Karlsruhe ankam wurde ich dankender Weise von der Projektkoordination zum Essen eingeladen.
Am Montag hat es dann richtig angefangen: Begrüßung bei der Bürgermeisterin, Stadtführung und danach die ersten Vorlesungen – natürlich auf Englisch.
Abends sind wir Deutsche mit den Teilnehmern in die Stadt gegangen um Cocktails zu trinken. Nachdem jedoch um 1 Uhr die letzte Kneipe auch zugemacht hat, wollten die den Abend nicht so plötzlich enden lassen und so bin ich noch mit einem Kommilitone und zwei FranzosenInnen zu mir in die Wohnung gegangen. Nach weiteren x Stunden Gerede, ein paar Bier haben wir uns dann schlafen gelegt. Es haben also alle spontan bei mir geschlafen. Damit die zwei Auswärtige sich noch richtigen konnten hieß es nach wenigen Stunden im warmen Bett schon wieder aufstehen und die Gäste ab ins YouthHostel bringen. Bei Beginn des zweiten Tages haben sich schon die ersten Kulturunterschiede aufgezeigt: Zu Vorlesungsbeginn um 9 Uhr waren die Deutschen zwar nahezu vollständig vertreten, jedoch fehlten von den anderen Studenten jede Spur =). Nach weiteren Stunden Vorlesung ging es dann endlich ans Praktische. Wir müssten für vier verschiedene Themenbereiche Fragebögen entwerfen. Um 18 Uhr war dann noch ein Empfang von unserem Rektor geplant. Leider konnte ich an diesem nicht teilnehmen, da ich mich bei 35°C dann doch lieber für das Freibad mit einer Freundin entschieden habe.
Am nächsten Morgen stand dann erst einmal ein Besuch bei L’ORÈAL auf der Tagesordnung. Bei diesem wurden wir zuerst über die Firma inkl. aller Marken informiert. Gerade wir männlichen Studenten könnten hier jede Menge lernen =). Danach ging es dann zur Produktionsbesichtigung. Das war sehr spannend. Nach einem legendären Essen in der DHBW ging es dann zu dm wo wir mehrere Stundenlang eine Umfrage gemacht haben. Abends war dann eine Party angesagt. Und wo kann man besser Feiern wie im Keller von meinem alten Wohnheim? Nirgendwo =) Abgesehen von einer kaputten Glastüre und einen hoheitlichem Besuch der Polizei war es eine super Party! Was mich jedoch stark beeindruckt hat, dass am nächsten Morgen die meisten pünktlich waren. Respekt =)
Damit aber auch ein nicht so 100%ig produktiver Tag zu Ende geht, habe ich mit circa 20 Personen ein interkulturelles Essen gemacht. Es gab von einer rumänischen kalten Suppe, über Maultaschen und türkische Manti bis hin zu einer holländischen Nachspeise für jeden Gaumen das Richtige. Natürlich waren die Maultaschen ganz oben mit dabei =). Doch auch dieser Abend ging für paar wenige erst gegen drei zu Ende. In dieser Zeit habe ich mit Freunde von dem Wohnheim, wo das Kochen stattgefunden hat, drei Gästen ein weiteres Stück deutscher Kultur nahegebracht. Das legendäre Stiefeltrinken =).
Am Freitag sind wir schließlich ins Bruchsaaler Schloß gefahren. Bei gemischtem Wetter gab es Mittags ein Pick-Nick. Danach war jedoch wieder eine Vorlesung angesagt. Bei dieser hat die Dozentin auch unter Beweis gestellt, dass sie früher bei der U.S. Army war und daher wurde schlafen während der Vorlesung mit 10 Liegestützen geahndet.
Abends gab es dann ein Abschlussabend mit einem gemeinsamen Grillen in der DH.
Da dies gleichzeitig der Geburtstag von einem Teilnehmer sind wir danach noch Abends in die Disco gegangen. Somit hatte ich leider nur 15 Minuten Zeit um einem Koffer zu packen. Doch „well done“, bis jetzt habe ich nur das Ladegerät von meinem Photo vergessen.
Den Samstag haben wir zu hälfte im Bus verbracht, denn es ging ab nach Straßburg! Hier erwähnenswert ist auch, dass dies der Geburtstag von einer Teilnehmerin war.
Angekommen in Frankreich wurden wir erstmal mit einem „Welcome-Package“ von den französischen Teilnehmer empfangen. Dies war echt super süß! Hier noch einmal vielen Dank dafür.
Danach ging es dann auf die Straßen von Frankreich und es hier Umfrage durchführen. Jedoch habe ich hier sehr deutlich erfahren können, wie unhöflich die Franzosen sind, wenn sie nicht auf Französisch angesprochen werden. Daher habe ich kurzer Hand den Einleitungssatz auf Französisch gelernt. Dies ging so weit auch ganz gut, da ich die Probanden einfach den Fragebogen (welcher auf französisch war) habe selber ausfüllen lassen. Jedoch ist das System in sich zusammengebrochen, als die Personen dann versucht haben sich mit mir auf Französisch zu unterhalten. Aber mit einem „Je ne parle pas français“ konnte ich die Situation wieder klar stellen. =)
Am Sonntag ging es dann ins schöne Elsass. Dort haben wir erst einmal in Schönebourg die ehemalige Bunkeranlage betrachtet. Dies war sehr interessant und ich habe bin wieder fasziniert wie clever manche Menschen waren. Danach ging es dann zu einem Bauernhof Museum. Hier wurde gezeigt wie man früher gelebt hat. Naja ich dachte am Anfang ich bin bei Oma =). Doch es war alles sehr schön gemacht und schön es mal wieder zu sehen. Mittags gab es dann ein Picknick mit allem was man sich so vorstellen kann. Das war wirklich toll geplant. Der Abschluss war ein selbst gemachter Kirsch-Pfannkuchen und ein Besuch in einer „alten“ Schule. Hier durften wir unsere Schreibkünste an der Feder austesten. Doch leider muss ich euch enttäuschen, meine Schrift ist auch mit Schreibfeder nicht besser, eher schlimmer =).
Heute war hat und dann der ernste Alltag eingeholt und wir sind ins JUT gegangen. Dies ist die französische Partnerschule. Die Schule ist relativ weit weg von Straßburg und von außen auch nicht gerade ein Meisterwerk. Als erster Tagespunkt stand der Empfang durch den Rektor auf der Tagesordnung. Jedoch konnte dieser leider kein Englisch und so musste eine Dozentin übersetzen =). Nach dem Auswerten der Umfrage und einem guten Essen ging es dann wieder an eine Runde Vorlesungen.
Am Nachmittag habe ich dann eine E-Mail aus Deutschland bekommen, dass ich für mein China-Visum ein original Passbild benötige. Doch woher nehmen wenn nicht stehlen? Daher bin ich in ein Einkaufszentrum gegangen und hab das erste Mal in meinem Leben eine Photoautmat benutzt. Diese Dinger halten was man Ihnen nach sagt, die Bilder werden schlecht =). Doch für’s Visum muss es reichen.
Heute Abend ist dann ein wenig Karaoke in einer Karaokebar angesagt. Ich bin in der Tat schon sehr darauf gespannt und werde mich nun mal „ausgehfertig“ machen.
Viele Grüße aus dem schönen Straßburg,
Euer Kaufi

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